Auf dem Platz des Westfälischen Friedens gedachten bei der zentralen Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag der Münsteraner Schulen am 27. Januar 2025, dem 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, auch wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler des KANT gemeinsam der Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung.
„Die beste Versicherung gegen Völkerhass, Faschismus und Nationalsozialismus ist die Erinnerung an und die aktive Auseinandersetzung mit unserer Geschichte. Sich dafür einzusetzen, ist heute wichtiger denn je“, unterstrich Oberbürgermeister Markus Lewe das Engagement der Schulen.
Zuvor hatten in einer Gedenkveranstaltung für Ihre Stufe die Schülerinnen und Schüler eines Q2-Geschichtszusatzkurses im Forum des KANT beispielhaft an die jüdische Familie Salomon aus Hiltrup erinnert, die dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer fiel: Die Familie – Eltern und Sohn – wurde, wie so viele jüdische Bürgerinnen und Bürger Münsters, in das KZ Riga-Strasdenhof deportiert und ermordet. Auch der Tötung von behinderten Menschen im Rahmen des sogenannten Euthanasie-Programmes sowie das aktuelle Wiederaufleben von Antisemitismus in Deutschland und der Welt wurden anhand von Beiträgen und begleitenden Stellwänden dargestellt.
Eine schulweite Schweigeminute – das KANT ist Mitglied im bundesweiten Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – bildete den Abschluss der Gedenkveranstaltung.