Das ist der Satz, den wir während unseres einwöchigen Praktikums in Paris mit Abstand am häufigsten gesagt haben. Wir heißen Pia und Olivia und besuchen die Jahrgangsstufe 11 (EF) am KANT. Anfang des Jahres entschieden wir uns dazu, unser Sozialpraktikum Ende Juni 2025 in Paris zu absolvieren.
Durch unsere ehemalige Französischlehrerin Frau Scheid, die derzeit für zwei Jahre an einer Schule in Paris unterrichtet, erhielten wir die Möglichkeit, unser Praktikum an einer deutsch-französischen Schule in Courbevoie zu machen, welche nur etwa zehn Minuten mit dem Zug vom Pariser Stadtzentrum entfernt ist.
Vor Ort unterstützten wir Frau Scheid im Deutschunterricht. Die Deutschklassen bestanden aus jeweils vier bis fünf Schüler*innen, die Deutsch als Muttersprache sprechen. Da wir kurz vor Beginn der Sommerferien in Frankreich vor Ort waren, war die Unterrichtswoche eher entspannt. Ein besonderes Highlight war ein gemeinsamer Ausflug in den Jardin des Plantes, einen bekannten botanischen Garten in Paris. Dort fand ein Picknick statt, begleitet von einem kleinen Pflanzenkunde-Programm auf Deutsch. Da Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen teilnahmen, reichte das Alter der Kinder von etwa 4 bis 10 Jahren.
Unser Praktikumstag begann morgens um 8:30 Uhr und endete je nach Stundenplan zwischen 14:00 Uhr und 16:30 Uhr. Anschließend gingen die Schülerinnen und Schüler in ihre sogenannten Études, was in etwa der Hausaufgabenbetreuung in Deutschland entspricht und bis 18:00 Uhr andauerte.
Neben dem Unterricht hat uns besonders der sprachliche Aspekt unseres Aufenthalts gefallen. Unsere Französischkenntnisse konnten wir nicht nur im Schulalltag, sondern auch durch das Leben in unseren Gastfamilien deutlich verbessern. Wir waren jeweils in Familien untergebracht, in denen ein Elternteil deutschsprachig war, was half, bei Rückfragen zur Not auf Deutsch auszuweichen. Mit den Kindern wurde jedoch ausschließlich Deutsch gesprochen.
Zum Abschluss verbrachten wir das Wochenende noch in Paris. Wir übernachteten in einem Hostel im Viertel Montmartre. Eine Schifffahrt auf der Seine verschaffte uns einen tollen Überblick über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten, die wir anschließend noch weiter erkundeten. Am Sonntag war schließlich Abreisetag.
Die Woche in Paris war für uns nicht nur eine besondere kulturelle und persönliche Erfahrung, sondern auch eine wertvolle sprachliche Ergänzung – ein Erlebnis, das wir sicher nicht vergessen werden.