Am 20.12.2022 sind die Lateinkurse der Jahrgänge 7, 8 und 9 des KANT zusammen mit den Lateinlehrerinnen Meike Boll, Christiane Perez-Gonzalez und Anke Johnson in das LWL-Museum Kloster Dalheim in Lichtenau gefahren. Dort besuchten sie die Ausstellung „Latein tot oder lebendig?”.
Kurz nach dem Schulbeginn gegen 8.15 Uhr machten sich die Schüler und Schülerinnen auf den Weg und kamen nach 1.5 Stunden Fahrt in Lichtenau an. Kurz darauf begann die Führung für den Lateinkurs der siebten Klassen. Die anderen schauten sich währenddessen zunächst selbstständig um und im Kloster um. Die siebte Jahrgangsstufe wurde zu Beginn der Führung zuerst in Kleingruppen aufgeteilt, um dann arbeitsteilig zu verschiedenen Personen Informationen aus Texten, die Ausstellungsstücke in Vitrinen näher erklärten, zu sammeln. Im Anschluss stellten sich die Kleingruppen die erarbeiteten Informationen dann vor und gingen dabei der Frage nach, welche Bedeutung und Macht die lateinische Sprache hatte und hat.
Eine Gruppe behandelte Cicero und übte eine kleine Szene ein, die Cicero als Redner auf der rostra darstellte. Weiterhin wurde der Umgang der lateinischen Sprache u.a. von Karl dem Großen, Erasmus von Rotterdam und Hildegard von Bingen thematisiert. In der Zwischenzeit entdeckten die anderen aus den Jahrgängen 8 und 9 die spannenden Gänge des Klosters. Hinter vielen Türen versteckten sich unerwartete neue Eindrücke. Es gab viele aufregende Räume im Kloster und auch die Gestaltung des Klosters, welches zu beginn der 70er Jahre renoviert wurde, faszinierte die Schüler und Schülerinnen sehr. Zudem konnte man den großen Garten des Klosters besichtigen und die Natur dort genießen. Nach 45 Minuten trafen auch die anderen wieder zusammen und begannen mit der gleichen Führung wie zuvor die Siebener. Der Rundgang vorbei an den oben genannten verschiedenen Personen, die auf die lateinische Sprache besonders einwirkten, endete schließlich mit einer kleinen Runde, in der darüber gesprochen wurde, warum Latein heutzutage gewählt wird.
Hier erzählten auch die Lehrerinnen erzählten etwas über sich: Neben dem Spaß am Übersetzen und dem besonderen Informationsgehalt lateinischer Texte, sehen Frau Boll und Frau Johnson einen großen Vorteil darin, dass Latein das Erlernen moderner Fremdsprachen erleichtert.
Der Abschluss des Kurses aus der Stufe 7 war ein kleiner Workshop, bei dem sie Tinte herstellten, die die Achter und Neuner im Anschluss auch nutzten, um auf Papyrus kurze Nachrichten auf Latein zu verfassen. Zuletzt fuhren sie wieder zurück zur Schule, wo die Exkursion gegen 15:00 Uhr endete.
Text: Sabela Weduwen