Erfolge beim Chemie-Schülerwettbewerb DECHEMAX – Erfahrungsbericht einer Teilnehmerin

Erfolge beim Chemie-Schülerwettbewerb DECHEMAX – Erfahrungsbericht einer Teilnehmerin

Bereits vor den Sommerferien nahmen die Schülerinnen Emily Sonntag, Pia Steinbach, Kira Lüke und Sabela Weduwen (alle aus der Klasse 10a) erfolgreich am Dechemax Wettbewerb teil. Nach der 1. Runde qualifizierten sie sich für die Finalrunde, die sie ebenfalls erfolgreich absolvierten. Die Ergebnisse kamen leider erst in den Sommerferien. Der folgende Erfahrungsbericht von Emily Sonntag fasst die Erlebnisse der Schülerinnen eindrucksvoll zusammen.

 

DECHEMAX-Schülerwettbewerb 2022/2023

Erfahrungsbericht

Wir, die Schülerinnen Kira Lüke, Pia Steinbach, Sabela Weduwen und Emily Sonntag, aus der Klasse 10a haben uns für den Chemie Wettbewerb von DECHEMAX mit dem Thema „Power2Change – Auf Mission Energiewende“ angemeldet, der uns von unserer Chemielehrerin Frau Horstmann vorgestellt wurde. In diesem Wettbewerb geht es vor allem um die Leitfragen: Was ist grüner Wasserstoff? Wie sehen Stromnetze der Zukunft aus? Wie kann aus CO2 ein Rohstoff für die Industrie werden? Und wie können wir die Energieeffizienz in der Industrie steigern? Mit Aufgaben und Experimenten versuchen wir diesen Fragen auf den Grund zu gehen.

Ein momentan überaus wichtiges und zentrales Thema ist der Klimawandel. Jeden Tag spürt jeder von uns die zunehmenden Folgen, Wetterextreme wie langanhaltende Dürre oder Überschwemmungen sind keine Seltenheit mehr. Die Ursachen für den Klimawandel sind die Treibhausgase, für die hauptsächlich wir Menschen verantwortlich sind. Sie werden zum größten Teil während der Energieproduktion erzeugt. Da die Abschaltung von allen Energieträgern und Produzenten nahezu unmöglich ist, muss man sich eine andere Möglichkeit überlegen, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Fossile Rohstoffe sollten zur Vergangenheit werden. Man sollte zu alternativen, klimaneutralen und erneuerbarer Energie wechseln. In diesem Wettbewerb wird uns gezeigt, wieso wir diese Energiewende brauchen, wie Batterien funktionieren und wie Wasserstoff erzeugt werden kann.

In der bestandenen 1. Runde, haben wir jede Woche eine bestimmte Menge an teilweise relativ kniffeligen Aufgaben bekommen (die Anzahl und Schwierigkeit variiert nach der Klassenstufe). Meistens handelte es sich um Multiple Choice Aufgaben oder Aufgaben, bei denen man einen kurzen Antworttext schreiben musste. Am Ende haben wir ebenfalls Rechenaufgaben oder Reaktionsgleichungen, die wir aufstellen sollten, erhalten. Es wurde eine Woche Zeit gegeben um die jeweiligen Aufgaben zu erledigen.

Das Bearbeiten der Aufgaben hat uns sehr viel Spaß gemacht, da man durch die unterschiedlichen Aufgaben auf Fragen und Themen aufmerksam gemacht wurde, um die man sich vorher noch nie wirklich Gedanken gemacht hat. Man wurde zum Nachdenken angeregt und hat viele neue, interessante Dinge dazu gelernt.

Nach den vielen theoretischen Aufgaben, geht es in der 2. Runde um das praktische Arbeiten, das  Experimentieren. Die beiden Experimente greifen die Themengebiete rund um Batterien und Treibhausgase auf. Als Material bekamen wir eine Materialienliste, eine Anleitung und Bilder des Versuchsaufbau, sowie Verständnisfragen, die wir beantworten sollen, geschickt. Die Experimente können wir unter der Aufsicht von Frau Horstmann Nachmittags an einem Tag in der Woche machen. Das erste Experiment handelt um die Veranschaulichung des Treibhauseffektes, hier sollen wir mit einfachen Materialien wie Plastikflaschen, Klebeband, einer Schreibtischlampe, etc. die Entstehung von Treibhausgasen besser nachvollziehen können und uns überlegen, welche Treibhausgase es überhaupt gibt.

Bei dem zweiten Experiment wiederum geht es um die Zitronenbatterie. Auch bei diesem Experiment wird mit einfachen Materialen wie Zitronen, Unterlegscheiben, 2 oder 5-Cent Münzen, etc. experimentiert. Hierbei hatten wir einen Vorversuch, bei dem wir USB Kopfhörer mit einer Zitronenhälfte verbinden mussten, wodurch wir den fließenden Strom durch die Zitronen als ein lautes knistern und rauschen hören konnten. Der Hauptversuch bestand daraus, eine Zitronenbatterie selbst herzustellen und diese Batterie mit Gabeln in einem Glas, welches mit verdünnter Zitronensäure gefüllt ist, anzuschließen. Durch diesen Aufbau, konnte man die Entwicklung von kleinen Gasbläschen an den Gabeln erkennen.

Das Ausführen der Experimente aus der 2. Runde hat uns ebenfalls viel Spaß bereitet, da die Experimente naheliegende Themen aus unserem Alltag, wie oben aufgeführt, aufgreifen. Durch das Experimentieren, haben wir viel mehr zum Thema Treibhausgase und Batterien gelernt und viele offene Fragen konnten dadurch erschlossen werden. Die einfachen Materialienlisten haben die Experimente viel spannender gemacht, da man gesehen hat das auch mit alltäglichen Dingen der Treibhauseffekt und die Zitronenbatterie dargestellt werden kann.

 

Wir sind gespannt auf unsere Ergebnisse, die in nächster Zeit in der Jury bewertet werden, und freuen uns auf den weiteren Ablauf des Wettbewerbs!

 

Text von Emily Sonntag