„Am KANT erlebt das Philosophische Café einen Neustart, nachdem es nach der ersten Auflage 2019 durch die Pandemie eine Pause einlegen musste“, berichtet Schulleiterin Jessica Pesch. Zu Gast war die Philosophin Dr. Sibille Mischer von der Universität Münster, um mit den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe zu philosophieren, „wie viel Kant in Schule“ stecke. Dabei gehe es nicht nur um das KANT, sondern um grundlegende, philosophische Konzepte, die in Schulgesetzen und Verfassungen verankert seien.
Die Diskussion im umgestalteten Forum der Schule mit Sofas, Sitzgruppen sowie Getränke- und Kuchenstand drehte sich um Kants Idee, dass Bildung einen hohen moralischen Anspruch habe und – ganz im Sinne unserer Schulphilosophie – in letzter Konsequenz selbstbestimmtes Denken zum Ziel haben müsse.
Ebenfalls ganz im Sinne Kants begaben sich die mutigen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 am Kant-Tag auf eine aufregende Reise in die Welt der Philosophie, mit einem besonderen Blick auf das Leben und Wirken des bedeutenden Denkers Immanuel Kant, der in diesem Jahr seinen 300. Geburtstag feiern würde.
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 sowie die Oberstufenschülerinnen und -schüler der Q1 und Q2 begleiteten sie auf diese Reise und ermutigten sie, ihre eigenen Gedanken und Ideen zu teilen. Sie stellten sich philosophische Fragen und dachten darüber nach was es heißt zu philosophieren, was Ethik ist und warum sie wichtig ist.
Auf dem Schulhof und in der Schule wurden dazu verschiedene Stationen aufgebaut, an denen lustige und interaktive Übungen und Spiele durchgeführt wurden, um Kants Ideen kennenzulernen und zu sehen, wie sie sie in ihrem eigenen Leben anwenden können.
Dabei begaben sich die Schülerinnen und Schüler u. a. auf einen Gedankenspielplatz und lernten dort bestimmte Spielgeräte, die als wichtige Werkzeuge zum Philosophieren dienen, neu kennen. Auf der Wippe werden beispielsweise Argumente abgewogen, das Klettergerüst dient als Bild für das gemeinsame Denken: „Wir nehmen Stellung zu- und beziehen uns auf-einander, um den Weg zur Lösung zu bestreiten“ und der Ausguck bedeutet, Probleme auch aus anderen als der eigenen Perspektive zu betrachten. Auf spielerische Weise lernten sie somit zu Philosophieren, genau wie auch Kant es beschrieben hat:
- Selbst denken
- Sich jederzeit in einen jeden anderen denken
- Jederzeit mit sich selbst einstimmig denken.
Der Kant-Tag, der jedes Jahr zum Jahresbeginn am Immanuel-Kant-Gymnasium durchgeführt wird, bietet den Schülerinnen und Schülern eine einzigartige Gelegenheit Ethik und Philosophie auf eine zugängliche, unterhaltsame und spielerische Weise kennenzulernen.
Am Ende des Tages konnten alle ihre neuen Erkenntnisse in einem spannenden Abschluss-Quiz präsentieren. Das Gewinnerteam gewann einen attraktiven Preis, der von der Gruppe – natürlich ganz im Sinne Kants – mit den anderen geteilt wurde.