Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten: Förderpreis für Lennox Ruiz Montero und Emilian Ben Salem

Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten: Förderpreis für Lennox Ruiz Montero und Emilian Ben Salem

Sogar die Westfälischen Nachrichten waren da und haben einen großen Artikel  dazu veröffentlicht: Mit ihrem Beitrag zum diesjährigen Wettbewerbsthema „Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft“ haben Lennox Ruiz Montero und Emilian Ben Salem (Klasse 5b) die Jury offenbar überzeugt und einen mit 200 Euro dotierten Förderpreis erhalten. Dazu hatten die beiden die Anfänge des Karate-Sports in Münster untersucht und alle hiesigen Pressemeldungen der Jahre 1958-1972 ausgewertet. Ein beachtlicher Erfolg, obwohl sie als Fünftklässler noch gar keinen Geschichtsunterricht hatten. Zudem gehört der nur alle zwei Jahre stattfindende Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zu den renommiertesten Schülerwettbewerben Deutschlands. Das Niveau der Beiträge ist folglich sehr hoch und die Konkurrenz hart. So wurden allein von den Münsteraner Schulen rund 100 Beiträge eingereicht.

Das andere Jungforscher-Team des KANT, Hanna Schaefer und Fatima Aliyeva (Klasse 8b2), die sich anhand von Originalquellen mit dem Werdegang eines Tanzlehrers zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigt hatten, ging zwar leider leer aus, konnte sich aber ebenso wie die Preisträger über eine vom Bundespräsidenten persönlich unterzeichnete Urkunde freuen. Diese wurde ihnen im Rahmen einer Feierstunde Mitte Juni in der Schule von Schulleiterin Barbara Schönfeld im Beisein der Tutorin Dr. Christiane Pérez González feierlich übergeben. Frau Schönfeld betonte dabei, dass in Anbetracht der zahlreichen Einschränkungen durch die Pandemie – Entfall der geplanten Workshops, erschwerte Zugänge zu Bibliotheken und Archiven, Kontakte zur Tutorin nur in Videokonferenzen – allein die Fertigstellung eines Beitrages schon eine echte Leistung gewesen sei. Das sahen auch die Schülerinnen und Schüler so, die als einzige von ursprünglich 34 Teilnehmern durchgehalten hatten. Auch wenn es anstrengend war, habe das tiefe Eintauchen in eine andere Zeit und insbesondere auch der Umgang mit Originalquellen aber richtig Spaß gemacht, betonten alle vier.

Belohnt wurde ihr Einsatz nun auch noch mit einem gemeinsamen Pizzaessen am Schuljahresende mit der Tutorin, das als Ersatz diente für die angedachte Verpflegung an den entfallenen Workshop-Tagen. Und eine besondere Ehre wartete am letzten Schultag noch auf die Jungforscher: Alle Münsteraner Schülerbeiträge wurden in Kurzfassung in einem Buch des Stadtarchivs Münster zusammengefasst und mit einem Grußwort des Oberbürgermeisters Markus Lewe veröffentlicht. Allein dies dokumentiert noch einmal das hohe Renommee des Wetbewerbs. Ein tolles Gefühl, seinen Namen im Inhaltsverzeichnis eines Buches zu lesen! Darin waren sich die vier absolut einig. Ob sie in zwei Jahren wieder mitmachen? „Ja klar!“, auch das war einhellige Meinung. Das KANT freut sich mit und gratuliert ganz herzlich!