Studierende der Hochschulgruppe von Amnesty International zu Gast am KANT

Studierende der Hochschulgruppe von Amnesty International zu Gast am KANT

„Können wir überhaupt Spaß haben, wenn wir von Menschenrechtsverletzungen wissen?“

„Vermutlich schon“, „als nicht-Fußballfan kann ich die WM leichter verurteilen“, aber auch „Man sollte die Weltmeisterschaft in Katar boykottieren“, lauteten die ehrlichen und kritischen Selbsteinschätzungen bei einer Diskussion zur Achtung der Menschenrechte, die der Geschichtskurs der Jahrgangsstufe 10 (EF) mit Studierenden der Hochschulgruppe von Amnesty International führte.

Die beiden ehrenamtlich engagierten Studierenden, die auf Einladung von Sozialwissenschaftslehrerin Andrea Beierle ans KANT gekommen waren, führten sowohl in die Inhalte der UN Menschenrechtscharta sowie in die Arbeitsweise von Amnesty International ein. Die Herausforderung Menschenrechtsverletzungen aufzudecken und aufzuklären und auf diese Weise Veränderungen herbeizuführen wurde hier sehr deutlich. Internationale Fälle wurden diskutiert und vorgestellt und es wurde schnell klar, dass auch geografisch weit entfernte Vorfälle, wie zum Beispiel im Vorfeld der WM in Katar, schnell direkten Einfluss auf unsere Lebenswelt haben.

Kontrovers wurde besonders die Frage diskutiert, ob die Menschenrechte in unserem Umfeld und in Deutschland allgemein wirklich gewahrt werden. Persönliche und individuelle Erlebnisberichte ergänzt durch aktuelle Themen aus der weltweiten Berichterstattung waren bereits vorher Thema im Unterricht und der Besuch ergänzte diese mit anschaulichen individuellen Fallbeispielen.